Vanessa Münstermann, geboren 1989, ist gelernte Kosmetikerin und lebt in Hannover. Nach der Säureattacke durch ihren Ex-Freund im Jahr 2016 gründete sie den Verein AusGezeichnet e.V., mit dem sie anderen Gewaltopfern und Entstellten hilft.

Zu Beginn ist es die große Liebe – aber plötzlich verändert sich Daniel, wird aggressiv, unberechenbar und gewalttätig. Als sich Vanessa von ihm trennt, dreht er durch. Er lauert ihr auf und schüttet ihr Schwefelsäure ins Gesicht. Vanessa überlebt nur knapp; sie liegt wochenlang im Koma. Ihre linke Gesichtshälfte ist vollkommen entstellt, sie verliert ein Auge und ein Ohr. Über 20 Operationen folgen; dieser Weg ist schwer und noch nicht zu Ende. Und doch sagt sie: «Dieses Unglück ist das Beste, was mir passieren konnte, denn nur so habe ich entdeckt, wie stark ich wirklich bin.»

Zu dieser Geschichte Worte zu finden ist sehr schwer. Das was Vanessa Münstermann passiert ist, ist schrecklich und ich finde es sehr beachtend das sie trotz allem Lebensmut hat und nie aufgegeben hat. Sie ist so eine starke Frau vor der die ein oder andere Person den Hut ziehen könnte.

Von ihren Erzählungen her merkt man schon das Daniel nicht ganz "normal" ist und als Leser merkt man seine Macken recht schnell. Aber Liebe blendet und meist merkt man erst im Nachhinein wie andere Leute ticken. Und da dann rechtzeitig den Absprung zu schaffen kann schwer sein. Vanessa ist es recht schnell gelungen, nur das Daniel dann das Säureattentat verübt hat.

Der Schreibstil hat mir recht gut gefallen. Er ist leicht gehalten und liest sich schnell. In der Buchmitte sind Bilder von Vanessa enthalten, die zeigen wir schlimm die Verletzungen aussahen.