Claire Stihlé wurde in der Nähe von Colmar geboren, studierte in Frankreich und in Deutschland, wo sie auch lebt.

Anouk hat wenig Grund, sich auf Weihnachten zu freuen: Obwohl sie sich nichts sehnlicher wünscht als eine Familie, lebt sie allein. Da erhält sie einen Brief von dem geheimnisvollen Antoine, der vor Kurzem das Chalet von Anouks verstorbenen Elternübernommen und zu einem Refugium für Singles restauriert hat. Antoine möchte in dem zauberhaft gelegenen Haus in den Vogesen Menschen versammeln, die sich an Weihnachten noch verlorener fühlen als sonst schon. Außer Anouk folgen vier weitere Gäste Antoines Einladung: Yvette, die viel zu früh Witwe geworden ist; Romarin, ein erfolgreicher, aber einsamer Illustrator und Autor; der Barbesitzer Guillaume, dem der Mann fürs Leben einfach nicht begegnen will; und die elfenhafte, unnahbare Clementine. Jeder von ihnen ist auf der Suche nach etwas. Als sie von einem heftigen Schneesturm im Chalet eingeschlossen werden, kommen sie sich allmählich näher. Gibt es für sie am Ende doch noch einen Zauber von Weihnachten, der ihnen zeigt, dass sie nicht allein sind auf der Welt?

Was mir sehr gefiel, waren die Briefe mit denen ich in die Vergangenheit reisen konnte. Eine kleine Abwechslung zwischen der Handlung. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Man kommt sehr schnell durch. Was mir aber nicht so gefiel, waren die Charaktere. Sie waren für mich unnahbar, gingen mir nicht zu Herzen. Anouks Geschichte als solches ging mir aber zu Herzen.

Die Geschichte ist in meinen Augen eher für die Winterzeit gedacht und nicht für die Weihnachtszeit.