Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor. Seit seinem Debüt „Die Therapie" (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweileerscheinen seine Bücher in sechsunddreißig Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt.Er lebt in Berlin.

Musik ist ihr Leben. 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert

Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen ...

Niemals hätte ich mal gedacht, dass mich ein Buch des Autoren nicht so fesseln konnte. Normalerweise inhaliere ich die Bücher von Herrn Fitzek, mit Playlist hat es dann doch ein paar Tage länger gedauert. Es lag nicht am Schreibstil, denn das kann der Autor. Er schreibt so, dass man wissen möchte wie es weitergeht. Es gibt bei fast jedem Kapitelende ein Cliffhanger ABER ich weiß nicht was er sich hierbei gedacht hat.

Natürlich war es schön bereits bekannte Charaktere wieder zu sehen. Sebastian Fitzek hat eine Geschichte erschaffen mit Charakteren aus den bereits veröffentlichen Buch "Der Augenjäger". Man muss das Buch nicht zwingend vorher gelesen haben, da vieles erwähnt wird. Möchte man aber mehr von Alexander Zorbach und Alina wissen, dann sollte man den Augenjäger vorher lesen.

Generell fand ich das "Playlist-Thema" aber zu wenig. Es war in meinen Augen nicht gut genug ausgearbeitet. Wenn ich jetzt noch darüber nachdenke....dann ist davon nichts in meinen Gedanken hängen geblieben. Da mach ich mir eher Gedanken um eine nicht sinnvolle niedergeschriebene Szene. Denn wie konnte der Täter Alina das Handy entnehmen? In einer U-Bahn, mit TomTom dem Hund - der doch hätte drauf anspringen müssen! Und Alina hat sich nicht bemerkbar gemacht.... Bzw gibt es doch in jeder U-Bahn Kameras und wenn nicht da, dann auf den U-Bahnhöfen. Und warum wurde da nicht schon ermittelt? Denn da hätte man doch schon viel eher auf die Fährte des Täters kommen können....

Auch wenn mich die Geschichte dieses mal nicht "abholen" konnte, bin ich auf weitere Geschichten gespannt und werde auch diese lesen. Denn ich bin der Meinung das das mit Alina und Zorbach doch noch weitergehen könnte, oder Herr Fitzek?

Ein großes Lob auch für die Aufmachung des Buches. Die ist richtig gut gelungen und mag ich total. Auch das man die Playlist-Lieder streamen kann.